SPIRITUELLES WACHSTUM ALS RECHTFERTIGUNG FÜR KOGNITIVE FAULHEIT

Die Kampf-Esoteriker

Was is ein Kampf-Esoteriker?

Das sind Leute, die um bzw für "spirituelle Heilung" kämpfen. Permanent. 24/7, 365 Tage im Jahr. Mit allen Mitteln und allen Sinnen.....sofern sie diese noch besitzen. Denn: ein deutliches Indiz für diesen "Heilungsk(r)ampf" sind dissoziative bzw. psychotische Zustände. Wie äußert sich das?

zB indem die innere Wahrnehmung mit der äußeren Realitat verwechselt wird. Stichwort: "Wie im Innen, so im Außen".

HA! HAAAHAAA!! HAHAHAHAHAAAAA!!!

Leute, das is kein "Naturgesetz" - das is ein klinisch-psychologisches Merkmal einer waschechten Psychose: zu glauben, dass das, was man selbst denkt und fühlt (oder hört oder sieht), aus dem Außen kommt(und umgekehrt). Das ist das völlige Fehlen von Grenzen.

(Ups - das wird wohl nix mit der "grenzenlosen Bedingungslosigkeit" - wenn man dafür sein eigenes Selbst auflösen, ergo: töten muss )

Dazu noch der neurotische Zwang zu bestimmten Handlungen und Ritualen - die "etwas verbessern" sollen. Das kann alles mögliche sein - angefangen vom zwanghaften Räucherstäbchenabusus, hin zum fanatischen Tragen "aufgeladener" Amulette oder Schutzkristalle bis zum Aufbau eines kompletten Altars... an dem man täglich brav Opfergaben leistet und indische Götter anbetet, obwohl man eigentlich Atheist ist. Oder Hochleistungs-Yoga als spirituelles Aushängeschild. Oder sprachliche Selbstgeißelung als Zeichen der grandiosen eigenen moralischen Überlegenheit. Plus Zwangsgedanken a la "Ich muss so und so denken und fühlen, damit ich ein guter Mensch bin". Huiiiii! Was haben wir dann?

RICHTIG. EINEN FALL FÜR DIE GESCHLOSSENE.

Eigentlich. Aber weil dies alles ja auch in Büchern steht... und YouTube-Gurus Millionen Klicks damit machen.... und man sogar Seminare buchen und diese Grundlagen der Psychose sogar lernen kann...und (der Klassiker): weil alle es machen....wird das nicht als psychisch krank betrachtet. Im Gegenteil:

Weil alle jetzt gestört sind, ist "gestört" plötzlich das neue Normal.Yippieeeeh!!

Und nur deswegen "kämpfen" die Menschen für den Frieden, die Harmonie, die Liebe, das Glück.... wohlgemerkt für ihr eigenes. Das der anderen is ja nicht ihr Problem - da muss jeder selber schauen, eigene Themen bearbeiten, auch Bücher lesen und Seminare besuchen....und wer das nicht tut, is selber schuld wenn er/sie so ein Pech im Leben hat. Natürlich wird nicht offiziell "gekämpft" - denn das is ein böses , negatives, schlechtes Wort.

Stattdessen wird retreated. Und schattengearbeitet. Oder "geheilt".

JA KLAR!

Jemand, der null Ahnung hat von seiner eigenen Psychodynamik, geschweige denn, psychologische Fachbegriffe richtig definieren kann geht her und heilt sich selbst! Mit Mantra's, Yoga, Kristallen und den Schwingungen des eigenen Singsangs in einer fremden Sprache - meistens Sanskrit.

UND GANZ KLAR!!

Wer ein Klangschalen-Seminar besucht hat oder ein Jahr "Schamanenausbildung" hinter sich gebracht hat - DER braucht weder die jahrtausende alten Erkenntnisse der Medizin, noch der Mathematik, noch der Physik. Die gelten für den nicht mehr, weil: Er weiß es jetzt ja BESSER. Und DAS ist der zweie Grund, warum gekämpft wird.

  1. man muss die eigene Psychose aufrechterhalten (sonst bricht das Kartenhaus zusammen)

  2. man muss immer wieder beweisen, dass man richtig liegt

Denn falsch darf man nicht (mehr) liegen! Wer einen Fehler macht (Gott bewahre!), der ist ein spiritueller Versager und Karma wird ihn für die nächsten fünfhundert Jahre bestrafen.

ES GIBT NUR MEHR "RICHTIG".

Genannt wird das dann "Synchronizität" oder "im Fluss sein" oder "Urvertrauen". Fehler gibt es da keine mehr. Wer Fehler macht, is auf dem falschen Weg. Wer sich irrt, is dumm. Wer LERNT, ist nicht spirituell. "Spirituelles Wachstum" ist die neue Rechtfertigung für kognitive Faulheit - denn dabei muss man gar nix mehr lernen.

Da muss man nur vertrauen. Und immer brav weiter vertrauen - egal, wieviel Scheisse man auch fabriziert. Es hat doch alles einen tieferen Sinn. Also Leute, ich weiß net....

STINKT SCHEISSE ETWA WENIGER, JE TIEFER MAN IN SIE EINTAUCHT?

Dieser Kampf um "spirituelle Heilung" is mit Abstand das selbstzerstörerischste, was der Mensch bis jetzt erfunden hat. Es produziert nämlich genau das Gegenteil: Krankhaftes, pathologisches Denken, Handeln und Fühlen. Mit dem Endergebnis einer narzisstischen, oftmals sogar psychopathischen Persönlichkeit.  Und meistens auch nur deswegen, weil sich die Wenigsten die Mühe machen, sich ernsthaft mit ihrer eigenen Psyche auseinanderzusetzen.

Denn dann könnte ja vielleicht doch etwas zum Vorschein kommen, worauf es keine Antwort des Universums gibt, sondern einfach die simple kognitive Erkenntnis:

"Ich habe einen Fehler gemacht."

M.

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